Rudolf Steiners Idee des Verantwortungseigentums als Alternative zum sozialistischen Konzept der Vergesellschaftung der Produktionsmittel.
„Es ist eine durchaus berechtigte Forderung des gegenwärtigen Sozialismus, dass die neuzeitlichen Einrichtungen, in denen produziert wird um des Profitierens des einzelnen willen, durch solche ersetzt werden, in denen produziert wird, um des Konsumierens aller willen. Allein gerade derjenige, welcher diese Forderung voll anerkennt, wird nicht zu der Schlussfolgerung dieses neueren Sozialismus kommen können: Also müssen die Produktionsmittel aus dem Privateigentum in Gemeineigentum übergehen.“ (Steiner, KdsF 124)
Der Workshop untersucht und diskutiert R. Steiners Überlegungen zur Rolle der Wirtschaft im menschlichen Leben. Sein Denk- und Gestaltungsansatz bewegt sich im Spannungsfeld von Liberalismus und Sozialismus. Wie muss Eigentum gedacht und organisiert werden, damit individuelle Fähigkeiten für Innovation und Effizienz in der Wirtschaft sorgen können? Woraus entstehen die Kräfte und Einrichtungen, die den Menschen und die Natur, der er angehört, wirksam vor Vernutzung und Ausbeutung schützen? Seine Überlegungen führen zum neuen Denken von Erziehung, Bildung und der Freiheit von Wissenschaft und Kunst.